Cedric Gugler Saisonrückblick 2021

30. Januar, 2022

Cédric Gugler Saison-Rückblick 2021

Die Saison 2021 war meine mit Abstand erfolgreichste Saison meiner noch jungen Karriere. Obwohl sich mein Spiel bereits in den letzten Jahren deutlich stabilisiert hat, blieben die erhofften Resultat leider sehr oft aus. In der vergangenen Saison hat sich mein erhöhter Aufwand nun endlich auch resultatmässig ausbezahlt. So konnte ich mich in der Amateur Weltrangliste (WAGR) von anfänglich Rang 885 neu auf Rang 343 verbessern. Mein neues Handicap beträgt nun +6.0. Zudem habe ich auf vier verschiedenen Plätzen einen neuen Platzrekord aufgestellt (Zumikon, Losone, Heidental und Golf du Rhin).

Swiss Golf International Championship 4.-6. 8. 2021, Losone

Natürlich sticht in diesem Jahr mein Sieg an den Swiss Golf International Championship in Losone heraus. Dabei macht mich weniger der Sieg an und für sich sehr stolz, sondern viel mehr die Art und Weise wie er zustande gekommen ist. Nach meinem Platzrekord von 63 Schlägen in der ersten Runde, musste ich während den beiden restlichen Runden als Front-Runner das Feld in Schach halten. Hinter mir spielten die vier Italiener reihenweise 68-er Runden, so dass mein Vorsprung vor dem Schlussloch auf einen Schlag zusammengeschmolzen ist. So stand ich dann auf dem Green der 18. Bahn und hatte einen 15 Meter langen Par-Putt zum Sieg und der direkten Qualifikation für das das Omega European Masters in Crans-Montana. Obwohl ich diese Situation vor dem Putt in Gedanken schon viele Male durchgespielt habe, hat sich trotzdem alles ganz anders angefühlt. Ich habe festgestellt, dass ich an solchen Druck-Situationen durchaus Spass habe und sogar an ihnen wachsen kann. So erstaunt es dann auch nicht, dass ich mit dem vermutlich besten Putt der beiden Schlussrunden das Par retten und mich so für meine konsequente Trainingsarbeit belohnen konnte.

Schweizer Meisterschaft Interclub A1 Heidental, 14.-15.8.2021

Mit der Mannschaft von Zumikon holte ich mir meinen zweiten Schweizermeistertitel in diesem Jahr, nämlich jener des Schweizer Interclub Mannschaftsmeisters A1. Dies auch dank meinem Platzrekord von 63 Schlägen in der zweiten Runde.

Omega European Masters (European Tour) 26.-29.8.2021, Crans-Montana, Sui

An meiner zweiten Teilnahme als Amateur am Omega European Masters in Crans-Montana Ende August wollte ich unbedingt den Cut schaffen. Ich begann grossartig und lag nach 12 Loch 4 unter Par auf Rang 12. Doch leider konnte ich diese Pace (besonders beim Putten) nicht ganz durziehen und verpasste schlussendlich den Cut deutlich. Dennoch konnte ich diese einmalige Ambiance und das ganze Drumherum (inkl. Limousinen-Service) voll aufsaugen und so viel Energie für das bevorstehende Wintertraining generieren.

Swiss Challenge (European Challenge Tour) 30.9.-3.10.2021, Golf Saint-Apollinaire, Sui

Für mich und unser Team war klar, dass ich am Omega European Masters liefern „durfte“, und im Oktober an der Swiss Challenge, dem einzigen Challenge Tour Event in der Schweiz, liefern „musste“. Die Zielsetzung war klar: Ich wollte bei meiner zweiten Teilnahme an einem Challenge Tour Event den Cut schaffen. Auf meinem ehemaligen Heimatplatz im Golf Saint Apollinaire begann ich mit einer soliden 73-er Startrunde. In der zweiten Runde lag ich vier Löcher vor Schluss 3 unter Par. Zusammen mit meinem Caddy mussten wir beim Blick auf das Leaderboard aber feststellen, dass es mit solidem Par-Golf vermutlich nicht für den Cut reichen wird. Also drehte ich nochmals richtig auf und spielte die letzten vier schweren Löcher in 2 unter Par. Mit dieser 67-er Runde schaffte ich als einziger Amateur gerade den Cut, was mein bisher wertvollstes Resultat bei einem Challenge-Tour Event darstellt. Die restlichen beiden Runden wollten wir eigentlich dazu benützen, um im Feld weiter nach vorne zu marschieren, doch leider endete unser Angriff im Desaster. 7 über Par nach 9 Löchern zeugten von einem leider etwas zu wilden Angriff auf die Spitze. Von diesem Rückschlag konnte ich mich zwar noch ein bisschen erholen, doch das brachte resultatmässig dann auch nichts mehr, so dass ich schlussendlich auf meinem 66 Rang sitzen blieb.

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